Gemeinde – das ist die Summe jeder einzelnen Person, eine Gemeinschaft, eine Heimat. Wer wir sind und was wir können, ergibt sich daraus, dass wir einander kennen, uns zeigen, da sind, uns einbringen. Manche von uns lesen den Gemeindegruß und das reicht ihnen, um sich als Teil der Gemeinde zu fühlen. Manche kommen in den Gottesdienst – öfter oder seltener. Manche sind auch bei den Veranstaltungen dabei und helfen mit, kommen in Kontakt. Manche sind stetig in Gruppen aktiv, als Leitung engagiert oder Teilnehmende. Und doch reden wir so selten darüber, wie wir dazu gekommen sind, Christen zu sein, wie wir dazu stehen und was wir erwarten, woran wir arbeiten wollen, an was wir zweifeln und verzweifeln oder wofür wir dankbar sind. 

Manchmal ergeben sich solche Gespräche trotzdem, ganz zufällig, und ich war inzwischen mehrmals erstaunt, welche Geschichten die Menschen erzählen können und wollen. Ich möchte, dass diese Ge schichten sichtbar werden, denn sie sind unsere Identität und können Basis sein für Begegnung, gemeinsame Arbeit und Zukunft. 

Wir wollen deshalb in den kommenden Ausgaben Menschen der Gemeinde die Gelegenheit geben, über die Bedeutung von Glauben oder Glaubensgeschichten zu erzählen. Melden Sie sich bei uns oder empfehlen Sie uns eine Person, die wir interviewen können. 

Elvira Berkemeyer, Presbyterin